Enke Fabrik


Die Enke-Fabrik ist ein Ensemble aus ehemaligen Fabrikgebäuden in der Stadt Cottbus (Land Brandenburg), auf einem 8000 Quadratmeter großen Grundstück an der Ecke Briesmannstraße/Ostrower Platz. Die Anlage wurde ab 1890 erbaut und steht heute unter Denkmalschutz.


Seit 2016 wird das Gebäude zum Wohnhaus umgebaut.


Die erste Fabrik wurde zwischen 1890 und 1891 im Auftrag des Maschinenfabrikanten Viktor Sterz errichtet. 1900 erwarb Otto Enke die Immobilie und gründete hier eine Geschäftsbücherfabrik mit Großbuchbinderei und Druckerei. Erstmals wurde der ursprüngliche Fabrikbau auf der Südseite 1908 durch ein Eckgebäude erweitert, das bis zum Ostrower Platz reicht. 1919 kaufte Otto Enke einen Teil des nördlich angrenzenden Geländes von dem Tuchfabrikanten Robert Förster, das er 1922/1923 bebauen ließ. 1924 wurde das Fabrikgebäude um sieben Achsen erweitert. Um 1920 nutzte die Lausitzer Landeszeitung Teile der Fabrikgebäude als Druckerei sowie als Verlagshaus. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte 1945 eine Demontage der Ausstattung der Geschäftsbücherfabrik im Rahmen der Reparationsleistungen. Wechselnde Besitzer ließen in den Folgejahren die Fabrikgebäude zunehmend verfallen. Immer noch unsaniert, stehen die Gebäude heute leer. Neue Verwendungskonzepte, erstellt von der Eigentümerstandortgemeinschaft Ostrow (ESG), werden zurzeit geprüft. Mit neuem Konzept wurden bereits 2016 erste Wohnungen im Komplex von einem Privatinvestor fertiggestellt und 2017 wird der Ausbau der ehemaligen Fabrik weitergeführt.