VEB Porzellanfabrik


Das Hauptgebäude wurde in den Jahren 1921 bis 1922 durch den Architekten Werner Retzlaff zu seinem heutigen Erscheinungsbild umgebaut. Dabei wurde der Vorgängerbau der ehemaligen Zentralwäsche vollständig überprägt. Das mehrgeschossige Bauwerk weist eine vertikal gegliederte Fassade sowie einen dominierenden Treppenturm auf.  Zur Zeit des Umbaus durch Retzlaff entstand des Weiteren der nordwestliche Anbau, eine eingeschossige, zweischiffige Fabrikhalle, an welcher sich auch eine Verladerampe befand. Später kamen weitere Gebäude hinzu, u.a. die Tunnelofenhalle und der Zwischenbau. Mit Stilllegung der Porzellanproduktion Mitte der 90er Jahre fiel die Immobilie brach. Der Zustand der meisten Gebäude verschlechterte sich zusehends aufgrund von unterlassenen Instandhaltungsmaßnahmen. Im ersten Quartal 2015 fand der Abbruch nicht mehr nachnutzbarer Gebäudesubstanzen wie das Kesselhaus, die Fondspritzerei, das Rundofenhaus und die Waggoneinhausung statt. Übrig geblieben ist allein nur das markante Haupthaus.